Die Geschichte des Museums

Das Museum Naila im Schusterhof ist seit seiner Gründung 2002 auf die Geschichte der Stadt Naila und seiner historischen Entwicklung ausgerichtet. Bereits 1912 regte der damalige Bezirksarzt und Vorsitzende des Frankenwaldvereins Dr. Köhl an, im Rahmen eines Heimatmuseums die vielschichtige Entwicklung der Region Naila, Selbitztal und östlicher Frankenwald zentral zu dokumentieren. Erster Weltkrieg und Inflation machten die Pläne bald zunichte.

 

 

1931 nahm Jakob Postleb den Gedanken wieder auf und gründete das Heimatmuseum neu. Er musste sich dann aber dem politischen Zeitgeist sowie den Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs beugen. Viele Exponate verschwanden in den Dachböden der örtlichen Liegenschaften.

 

Pläne von 1913

 

 

 


Die Schleifmühle an der Selbitz – sie gab der Straße, an der das Museumsgebäude liegt,
ihren Namen: Der Weg, der zur Schleifmühle führt. Die Mühle existiert heute nicht mehr.

 

 

Museumsfest 2002

Erst 1986 gelang es, mit Unterstützung der Stadtverwaltung, den Gedanken zur Gründung eines Heimatmuseums erfolgreich wieder aufzunehmen. Auslöser waren die Ausstellungen des Fluchtballons der Familien Strelzyk und Wetzel von 1979 und die Aussicht auf den Erwerb einer Rarität örtlicher Handarbeit, dem „Nailaer Tafeltuch“, einer wertvollen Stickerei. Wieder war der dauerhafte Erhalt der Einrichtung gefährdet. Der „Museumsverein Naila“, aus der Not gegründet, übernahm die Verantwortung für das neu geschaffene „Museum Naila im Schusterhof“. Städtebauliche Entwicklungen in naher Zukunft geben jedoch Hoffnung, die Pläne Dr. Köhls von vor hundert Jahren nachhaltig umzusetzen.

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