Der Ballon-Landeplatz

Viele Besucher der Stadt Naila fragen im Rathaus oder im Museum nach, wo genau denn der Fluchtballon damals gelandet ist. Nailaer, die 1979 vor Ort gewesen sind oder sich kurz darauf den „Landeplatz“ angesehen haben, lokalisierten die Stelle am Finkenflug bei Dreigrün, die heute ganz anders aussieht: der Wald ist hoch, der damals ein niedrige Schonung war, durch Stürme in den Jahrzehnten danach wurden Teile des Waldes in der näheren Umgebung der Landung verändert.

Hier sind zwei Luftaufnahmen von 1992, in denen Günter Wetzel, einer der Ballonflüchtlinge, den genauen Landeplatz rot gekennzeichnet hat.

 

Keine 100 m von der „Original“-Stelle hat die Stadt Naila 2019 einen Platz gefunden, an dem eine Infosäule zur Ballonlandung aufgestellt wurde. Zum 40. Jahrestag der Landung des Fluchtballons der Familien Strelzyk und Wetzel am 16. September 2019 enthüllte der Bürgermeister der Stadt Naila, Frank Stumpf, die Informationstafeln an der Infosäule.

Zur Eröffnung konnte 1. Bürgermeister Frank Stumpf neben zahlreichen geladenen Gästen mit Günter Wetzel auch einen der damaligen Flüchtlinge begrüßen, mit dem nach wie vor eine enge Verbindung zur Stadt Naila besteht. In seiner Rede dankte er allen, die bei der Errichtung dieser Säule im freien Gelände mitgewirkt hatten. Die Idee dieser besonderen Gedenkstätte stammt von Frank Stumpf selbst. Die Gestaltung der Info-Tafeln übernahmen Harry Kurz und Wolfgang Brügel vom Museum in Naila. Die Leitung des Projekts „Infosäule“ hatte Sonja Pößnecker vom Stadtbauamt, Erika Teichner stellte das Grundstück im Wald zur Verfügung.

Der Weg zu diesem Platz wurde vom Tourist-Zentrum am Bahnhof in Naila über den Marktplatz bis nach Dreigrün ausgeschildert. Von dort aus ist die Säule zu Fuß in ca. 20 Minuten erreichbar.

 

 

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